Eine totgeglaubte Sprache lebt – Veni, vidi, didici
Für viele Studiengänge wie Medizin, Theologie, Geschichte und auch einige Fremdsprachen ist das Latinum als Zugangsberechtigung erforderlich. Wenn es in der Schule nicht erworben wurde, muss es später an der Universität nachgeholt werden. Auch aus diesem Grund wählen viele Schüler das Fach Latein.
Latein hat aber noch mehr zu bieten. Es bildet das Fundament für das Erlernen vieler romanischer Sprachen wie Spanisch, Italienisch und Französisch. Ebenfalls sind viele englische Wörter aus der lateinischen Sprache entlehnt, so dass Schülern mit guten Lateinkenntnissen das Vokabellernen von anderen Fremdsprachen oft leichter fällt.
Das primäre Ziel der Sprache Latein liegt nicht im Sprechen der Sprache. Es liegt vielmehr in der Kompetenz, lateinische Texte ins Deutsche zu übersetzen und diese zu verstehen. Grundlagen sind daher das Verständnis der Grammatik, der Aufbau eines Wortschatzes, die Übersetzung von Lektüren und Texten der antiken Geschichte, Philosophie und Mythologie. Latein schult außerdem ein besseres Verständnis der deutschen Grammatik und fördert somit die Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache.
Einige Schüler haben Schwierigkeiten beim Verständnis der umfangreichen lateinischen Grammatik und den Übersetzungsmethoden der lateinischen Sprache. Nicht selten sind diese Probleme bereits in mangelnden Grammatikkenntnissen der deutschen Sprache begründet. Um einen lateinischen Satz richtig zu übersetzen, muss man detektivische Arbeit leisten: Konzentration, genaues Hinschauen sowie ein gutes Kombinationsvermögen sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen. Sonst wird aus mandare (anvertrauen) ganz schnell mandere (beißen). Unsere Nachhilfelehrer beißen nämlich nicht, denn wir wollen, dass die Schüler sich uns anvertrauen.
„Salvete, discipuli! Adiuvamus vobis!“